Sóc només pols, però em penso estrella.

diumenge, 25 de novembre del 2012

“NACHSAISON"


                                                  Sitzender Akt mit Kissen, 1911, August Macke

(“Sommerlügen”, von Bernhard Schlink, Diogenes Verlag AG Zürich 2012)

ZUSAMMENFASSUNG

 

1.- “...mussten sie Abschied nehmen...”

Die Geschichte fängt an, als Susan und Richard in einem kleinen East Coast Flughafen Abschied nehmen mussten. Erst ging sie und danach in einer Stunde er.

Als er allein blieb, erinnert er sich an die letzten  dreizehn Tage in Cape. Wie er sie getroffen habe, was am Strand am ersten Tag geschah und wie er eine Wahnsinnsangst gekriegt habe, weil er am Meer sie nicht mehr gesehen habe.

2.- „...und machten sich ans Lesen...“

Er spielt als zweiter Flötist im New York Philarmonic Orchestra und sie arbeitet bei einer Stiftung in Los Angeles.

Susan lud ihn in ihr Haus ein, aber beim ersten Mal unterhalten sie sich nur den ganzen Tag: über ihre Kindheit, ihre Träume, ihre Eltern... und am Ende machten sie sich ans Lesen...

3.- „...er hätte Susan nicht angesprochen, wenn...“

Susan blieb bei sich zu Hause um allein zu schlafen und Richard kam ins Bed and Breakfast, wo er Linda und John, die Wirtschafter, traf. Die drei unterhalteten sich über Susan und damit erfuhr Richard von ihrem ererbten Reichtum... Er dachte, dass er Susan nicht angesprochen hätte, wenn er von ihrem Reichtum gewusst hätte...

Allerdings, am Ende des Kapitels liebten sie sich...

4.- „... die Lappalie eines überzogenen Kreditkartenkontos...“

Sie blieben bis zum Abend im Bett. Dann holten sie Susans Auto aus der Garage, einen gepflegten älteren BMW, und fuhren durch Nacht und Regen zu einem Supermarkt. An der Kasse zahlte er mit seiner Kreditkarte und wusste, dass er im nächsten Monat zum ersten Mal die Abrechnung nicht würde zahlen können. Es beunruhigte ihn, aber mehr noch irritierte ihn, dass ihn an einem solchen Tag die Lappalie eines überzogenen Kreditkartenkontos beunruhigen konnte...

Später erfuhr Richard von Susans Sehnsucht nach Kindern  (sie war einundvierzig, zwei Jahre älter als er), aber sie sagte er müsse keine Angst haben ...

5.- „...Bis zu ihrem grossen Streit...“

Das kleine Haus, in dem Susan wohnte, war ein Pförtnerhaus, neben dem eine Auffahrt zu einem grossen, nebelverhüllten, geheimnisvollen Haus führte.

Ihnen genügte das Licht des Abends, bis es völlig dunkel war und sie eine Kerze anzündeten. Sie liebten sich rühig... Bis zu ihrem grossen Streit, dem ersten und einzigen, den sie hatten.

Sie wollten zum Supermarkt fahren, und Susan liess Richard im Auto warten, weil sie plötzlich ans Telefon musste und am Telefon kein Ende fand. Dass sie ihn ohne Erklärung warten liess, dass sie ihn vergessen hatte oder einfach vernachlässigen konnte, machte ihn so wütend, dass er ausstieg, in Haus ging und sie anfuhr, als sie gerade den Hörer auf die Gabel legte.

Susan sagte, dass es ihr leid tue, aber schliesslich schrien sie einander an, wütend, verzweifelt und danach liebten sie sich auf dem Boden im Flur, hastig, drängend, leidenschaftlich...

6.- „... Dann war der letzte Tag da...“

Sie hatten Angst vor dem Abschied, aber sie dachten  es seien nur ein paar Wochen, bis sie sich in New York City wiedertroffen würden, um in einer 5th Avenue Wohnung zusammenzuleben...

Inzwischen versetzte sein Bevorstehen sie in eigentümliche Leichtigkeit.  Sie waren nicht mehr im gemeinsamen und noch nicht im eigenen Leben, sie waren in Niemandsland. Und sie flog nach Los Angeles, aber er nach NYC, wo er zurzeit wohnte.

7.- „...Richard... setzte sich auf die Treppe...“

Das Taxi setzte ihn vor seinem Haus ab. Richard sah die Strasse hinauf und hinunter und setzte sich auf die Treppe... er sah am Haus hoch zu den Fenstern seiner Wohnung. Er stand auf und wollte hochgehen... aber er setzte sich wieder.

Er liebte Susan. In den Tagen auf dem Cape hatte er sie gehabt und hatte ihm nichts gefehlt. So würde er sie auch hier haben, und auch hier würde ihm nichts fehlen. Sie hatten es auf dem Cape doch nicht nur deshalb so schön gehabt, weil sein Leben weit weg war! Sein Leben konnte sich hier doch nicht zwischen sie drängen, nur weil es zwei Meilen vom Ort des neuen Lebens als Gestalt greifbar war!

Er gestand sich ein, dass er alleine nicht zurechtkam. Er rief sie an. Si sass in Boston in der Lounge, war aber im Aufbruch:

-„Ich steige gleich ins Flugzeug nach Los Angeles“.

-„Ich brauche dich“.

-„Ich brauche dich auch“.

-„Nein, ich brauche dich wirklich.“

-„Ich gehe gerade zum Gate...“

-Susan, komm du nach New York, ich bitte dich... Susan!“

Aber sie hatte aufgelegt, und als er wieder anrief, wurde er mit der Mailbox verbunden...

8.- „... und lachte und weinte...“

Richard nahm die Reisetasche, schloss die Haustür auf, holte die Post aus dem Kasten, stieg die Treppe hoch und schloss die Wohnungstür auf.

Er packte die Reisetasche aus, zog sich aus und warf die getragenen Sachen in den Wäschekorb.

Er stand nackt im Zimmer und lauschte den Geräuschen des Hauses. Neben ihm war es still, über ihm lief leise ein Fernseher. Aus der Tiefe des Hauses unter ihm drang das Stimmengewoge einer Auseinandersetzung, bis krachend eine Tür zugeschlagen wurde. An ein paar Fenstern summte die Aircondition. Das Haus schlief.

Richard machte das Licht aus und legte sich ins Bett. Vor dem Einschlafen erinnerte er sich an Susan, die auf den Stufen zum Flugzeug stand und lachte und weinte... das heisst der Kreis ist schon geschlossen, weil Bernhard Schlink uns zum ersten Kapitel zurückgeführt hat...