Der Film "Die Brücke" ist ein deutscher Antikriegsfilm von Bernhard Wicki aus dem Jahre 1959. Er basiert auf dem im Jahr zuvor erschienenen gleichnamigen autobiografischen Roman von Gregor Dorfmeister (veröffentlicht unter dem Pseudonym Manfred Gregor), der nach eigener Aussage mit diesem Roman seine persönlichen Kriegserlebnisse verarbeitete und veröffentlichte.
APRIL 1945Die letzten Kriegstage. In einer deutschen Kleinstadt stehen sieben 16-jährige Jungen aus derselben Schulklasse kurz vor der Einberufung zur Wehrmacht. Jeder von ihnen hat einen anderen sozialen Hintergrund. Walter ist der Sohn des Ortsgruppenleiters und schämt sich für die Feigheit seines Vaters, der außerdem seine Frau betrügt. Jürgen hat sich als Spross einer alten Offiziersfamilie freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet, um seinem gefallenen Vater nachzueifern. Karl lebt im Friseurladen seines kriegsversehrten Vaters und entdeckt zu seiner Enttäuschung, dass dieser ein Verhältnis mit dem von ihm angehimmelten Lehrmädchen hat. Klaus, der mit seiner Mitschülerin Franziska befreundet ist, und Hans sind wegen der alliierten Luftangriffe „kinderlandverschickt“ worden.
ALBERT UND SIGI
Albert und Sigi leben zu Hause bei ihren Müttern, während ihre Väter an der Front sind. Als die Jungen auf Jürgens Betreiben hin tatsächlich eingezogen werden, sind die meisten Erwachsenen – Mütter, Lehrer, der Dorfpolizist – verzweifelt und fassungslos. Doch niemand wagt, gegen die Einberufung der Jungen Widerspruch einzulegen. Diese hingegen freuen sich zumeist auf das „Abenteuer Krieg“ und brennen darauf, „sich endlich im Kampf bewähren zu dürfen, um das Vaterland zu retten“. Für Karl und Walter ist der Wehrdienst außerdem ein willkommener Ausweg aus den Konflikten mit ihren Vätern.
ALARM
Am Tag nach der Einberufung der Jungen setzt sich ihr Lehrer, Studienrat Stern, beim zuständigen Hauptmann Fröhlich für ihre Schonung ein. Fröhlich weist ihn jedoch ab, da er seine Befehle befolgen muss und Stern außerdem eine Mitschuld an der Erziehung der Jungen zur Kriegsbegeisterung gibt, zumal sein eigener Sohn vor wenigen Tagen gefallen ist. Als es in der Nacht Alarm gibt, sollen daher auch die neuen Rekruten nach nur einem Tag Grundausbildung in den Kampf geworfen werden, da die Amerikaner durch die Front gebrochen sind und die Lage höchst brisant geworden ist. Allerdings sucht Fröhlich schließlich doch nach einer Möglichkeit, die Jungen vor dem Schlimmsten zu bewahren. Gegenüber seinem Bataillonskommandeur Oberstleutnant Bütov gibt er zu bedenken, dass die zu jungen und zu schlecht ausgebildeten Soldaten beim ersten scharfen Schuss vom Kampfplatz flüchten und damit die ganze Kompanie in Panik versetzen würden.
DER UNTEROFFIZIER HEILMANN
Bütov lässt sich nach anfänglichem Zögern überreden und befiehlt, die sieben Jungen zur Verteidigung einer anscheinend völlig unwichtigen Brücke in ihrem Heimatstädtchen einzusetzen, was ihnen allerdings missfällt, da sie lieber an vorderster Front kämpfen würden. Die Jungen werden dem erfahrenen Unteroffizier Heilmann unterstellt, der dafür sorgen soll, dass sie die Brücke verlassen, bevor der Feind angreift, weil sie ohnehin zur Sprengung vorgesehen ist und die Amerikaner schon einen Brückenkopf weiter nördlich erobert haben. Als Heilmann ohne sein Gewehr Kaffee holen geht, wird er jedoch von zwei Feldgendarmen für einen Deserteur gehalten und nach einer Auseinandersetzung auf der Flucht erschossen.
NACH HAUSE ZU GEHEN...?
Obwohl sie von einem älteren Zivilisten und sich zurückziehenden Wehrmachtssoldaten gewarnt werden, betrachten die allein gelassenen Jugendlichen ihren Auftrag als „nationale Verpflichtung“ und harren aus – zunächst noch in der immer mehr schwindenden Hoffnung, dass ihr Unteroffizier zurückkommt. Als Hans vorschlägt, doch nach Hause zu gehen, stellt sich Jürgen vehement dagegen. Er sorgt mit forschem Befehlston dafür, dass alle am Kampfplatz verbleiben und nicht „feige“ sind.
DIE REALITÄT DES KRIEGES
Schon sehr bald werden sie mit der harten Realität des Krieges konfrontiert. Als in weiter Entfernung eine feindliche Jagdmaschine vorbeifliegt, wirft sich Siegfried (genannt „Sigi“ – der jüngste und körperlich kleinste der Jungs) auf den Boden und wird daraufhin von seinen Freunden ausgelacht. Der Jagdflieger kehrt jedoch zurück und greift die Brücke an. Dieses Mal werfen sich die übrigen Jungen in Deckung. Siegfried aber bleibt mit weit aufgerissenen Augen stehen und wird tödlich getroffen. Bald darauf geraten sie ins Gefecht mit der anrückenden US-amerikanischen Truppenspitze. Jürgen fällt einem Scharfschützen zum Opfer, Walter findet bei der Explosion eines von ihm abgeschossenen Panzers den Tod.
WE DON’T SHOOT KIDS..!
Ein amerikanischer Soldat ruft den Jungen zu: „Give up, stop shooting! We don't fight kids! Go home or go to kindergarten!“. Schon zuvor hatten sich die Jungen von den eigenen Soldaten und Offizieren zahlreiche Anspielungen auf ihr niedriges Alter anhören müssen. Durch den Ausdruck „kindergarten“ gereizt, feuert Karl daher eine Maschinengewehrsalve ab, die den Bauch des Soldaten aufreißt und ihn unter qualvollen Schmerzen sterben lässt. Auf die flehenden, verzweifelten Rufe seines Kameraden Klaus, dem Soldaten doch den Gnadenschuss zu geben, kann Karl nicht mehr reagieren, denn er fällt in diesem Augenblick durch einen Kopfschuss. Klaus erleidet daraufhin einen Nervenzusammenbruch, der ihm zum tödlichen Verhängnis wird, da er unkontrolliert ins feindliche Feuer läuft. Die US-Amerikaner ziehen sich schließlich wegen des hartnäckigen Widerstandes zurück – vorerst jedenfalls.
UND AM ENDE…
Als am Ende die Brücke, die die Jungen unter so großen Opfern verteidigt haben, doch noch wie geplant von drei Wehrmachtssoldaten gesprengt werden soll, stellen sich Hans und Albert, die beiden letzten Überlebenden, dem Sprengkommando entgegen. Nach einem kurzen Disput erschießt Albert einen der drei Soldaten von hinten, als dieser Hans mit der Waffe bedroht. Die anderen fliehen und schießen Hans dabei mit einer Salve aus einer Maschinenpistole an. Auch Hans stirbt, und so bleibt nur ein einziger, verletzter und zutiefst verstörter Jugendlicher übrig. Der Film schließt mit einer stummen Betrachtung der apokalyptischen Szene von oben. Eingeblendet wird der Hinweis: „Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, dass es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde.“
TROTZDEM…
Ich habe vor einigen Tagen diesen Film geschaut, und danach aus Wikipedia alle diese Information aufgenommen. Es gibt eine Einzelheit, die mir sehr gefallen hat und Wikipedia nicht sagt: Während die Amerikaner durch die Front gebrochen sind und die Lage höchst brisant geworden ist, lernen die Jungen in der Schule tatsächlich die englische Sprache…
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