Vor mehr als 27 Jahren entschloss sich Mordechai Vanunu (1954,
Marrakesch), der damals als Techniker in Israels
Dimona-Kernforschungszentrum, im nordlichen Teil der Wüste Neguev,
arbeitete, zu einer bravourösen Tat, die ihm die Bewunderung der
demokratischen Weltöffentlichkeit eintrug. Er tat, was niemand vor ihm
gewagt hatte:
1986 enthüllte er die Dimensionen des bereits damals recht
umfangreichen Kernwaffenarsenals der israelischen Machthaber in Tel
Aviv. Er liess wissen, dass Israel zu jenem Zeitpunkt über Hunderte
atomare Sprengköpfe verfügte, was sehr hohe Rang im Anhäufen solcher
Mordinstrumente bedeutete.
Damals wurde Mordechai Vanunu vom Auslandsgeheimdienst Mossad in
Italien gekidnappt, nach Israel zurückgebracht und dort zu 18 Jahren
Gefängnis verurteilt.
Nach seiner Entlassung im April 2004 gab er eine Pressekonferenz, auf
der er die physischen un psychischen Foltermethoden seiner
Gefängniswärter im Detail schilderte.
„ISRAEL IST NICHT MEIN LAND“
„Israel ist nicht mein Land“ begründete Vanunu 2010 seinen wiederholt von den Behörden zurückgewiesenen Ausreisewunsch.
Inzwischen fordern Organisationen und Einzelpersonen vieler Länder
Freiheit für Mordechai Vanunu. Zu den prominenten Unterstützern dieses
Verlangens gehören der seinerzeitige (1971) Enthüller der Pentagon Papers Daniel
Ellsberg; der US-Publizist Noam Chomsky, die japanische Künstlerin Yoko
Ono und der frühere südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu.
(übersetzt, zusammengefasst und gestützt auf „The Guardian“, Sidney... mit Hilfe von deutschen Freunden)
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